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Zehn "Götzen" in meinem Leben, die zu viel Raum einnehmen

– und wie ich sie loswerden kann

Von Pfr. Raimar Kremer, stellvertretender Leiter des Zentrums Seelsorge & Beratung 

Manchmal hängen Herzen an unscheinbaren Dingen, negativen Gedanken und immer wiederkehrenden Mustern. Diese Art von „Götzen“ können uns gefangen halten. Sie hindern uns dabei, unsere Herzensanliegen zu entdecken und diesen nachzugehen. Und sie können uns von unserer Herzbegegnung mit uns selbst, Gott und unseren Mitmenschen abhalten. Welche Götzen haben Sie in Ihrem Leben, von denen Sie eigentlich loslassen wollen?

1. Warten auf den richtigen Moment

Wie oft sagen Sie sich: Jetzt ist nicht der richtige Moment für eine Veränderung. Gibt es diesen Moment überhaupt?

Tipp
Nicht reden, machen! Aufhören zu warten, anfangen etwas zu tun – der erste Schritt ist meist der schwierigste. Danach wird es leichter.

2. Gesellschaftliche Erwartungen

Wie oft wollten Sie Ihr Leben radikal umkrempeln? Und wie oft haben Sie sich gesagt: Das geht ja nicht, weil meine Eltern das nicht verstehen würden, oder meine Großeltern.

Tipp
Aufwachen und aufhören, auf die Meinung anderer zu hören. Es ist Ihr Leben, das Sie leben und das Sie aufgrund der Erwartungen anderer nicht richtig entfalten.

3. Selbstabwertung

Wie oft haben Sie sich in der letzten Zeit selbst fertiggemacht? Sich selbst kritisiert? Ja, vielleicht sich sogar selbst beschimpft?

Tipp
Seien Sie sich selbst ein Freund/eine Freundin. Haben Sie Mitgefühl mit sich selbst, seien Sie gnädig. Und lieben Sie sich!

4. Perfektionismus

Sie kennen das: immer 150 Prozent geben. Und nein, das reicht ja oft nicht. Es muss noch besser, noch perfekter sein und werden. Da der Perfektionismus ein Fass ohne Boden ist, werden Sie sich ständig unzulänglich und als Versager*in fühlen. 

Tipp:
Im Video finden Sie Tipps, wie Sie der Perfektionismusfalle entgehen können!

5. Angst

Alles, was neu ist und alles, was Sie nicht kennen, macht Ihnen vielleicht Angst. Deshalb halten Sie sich oft zurück oder entscheiden sich aus der Angst heraus. Kennen Sie das?

Tipp
Lernen Sie, mit dieser Angst zu leben. Lernen Sie, trotz der Angst zu handeln.

6. Müssen

Sie müssen dies … Sie müssen das … Wie oft hören Sie das im Laufe eines Tages, einer Woche, eines Monats, eines Lebens? Zu oft!

Tipp
Hören Sie auf zu müssen. Sie müssen überhaupt nichts! Sie haben immer eine Wahl.

7. Jammern

„Ach, was hab‘ ich es nur so schwer!“  Haben Sie sich beim Lesen dieser Zeilen wiederentdeckt?

Tipp
Statt zu jammern, tun Sie etwas, um eine „jammervolle Situation“ zu verändern. Und wenn der Schritt noch so klein ist.

8. Schuldgefühle

Sie fühlen sich schuldig, weil Sie Dinge getan haben, die Sie später bereut haben? Sie halten sich für einen schlechten Menschen? Dann sind Sie nicht allein mit diesem Gefühl.

Tipp
Wie Sie Schuldgefühle überwinden können, erfahren Sie im Video

9. Nutzlose Gegenstände horten

Wie viele Dinge in Ihrer Wohnung/Ihrem Haus brauchen Sie wirklich? Und wie viele Dinge benutzen Sie nie? Wie viele passen nicht oder sind hässlich?

Tipp
Weg damit! Sie brauchen nicht viele Gegenstände, Sie brauchen die richtigen Gegenstände, um sich wohl zu fühlen.

10. Fernsehen

Hand aufs Herz: Wie viele Stunden verbringen Sie vor dem Fernseher mit Netflix & Co.? Die Streaming-Dienste machen es einem ja sehr leicht.

Tipp
Ausmachen, bewusst ausschalten und rausgehen. Sich mit Menschen treffen, spazieren gehen, telefonieren, ein Buch lesen …

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